Warum war der TE 1 nun so gut, warum hob er sich so
deutlich von vielen anderen Vorverstärkern ab ?
Da war
zum einen die umfangreiche Spannungsversorgung und die
Entkopplung der einzelnen Verstärkerstufen,
einschliesslich dem externen Trafonetzteil.
Dazu
kam eine sehr ausgefeilte Masseführung, zum Teil
sternförmig und zum Teil flächenförmige Masseführung.
Eine
Line-Ausgangsstufe mit zwei hochkonstanten Stromquellen
und einer Ausgangsstufen mit hohem Leerlaufstrom im
"A-Betrieb". (Darum auch ein relativ grosser Kühlkörper
mitten auf der
Leiterplatte)
Die
Phono MM- und die Phono MC-Stufe waren getrennte
Verstärker, der Ausgang der MC-Stufe war elektrisch der
Impedanz eines Magnetsystems nachgebildet, daher die
perfekte Anpassung an den MM-Eingang.
Das
Eingangssignal wurde über Relais mit Doppelkontakten
direkt und auf sehr kurzem Wege zum Verstärker geleitet,
die Masse zu dem jeweiligen Signal wurde direkt neben
dem Plus-Signal geführt.
Durch
die totale Trennung der Kanäle bis zu den
Trafowicklungen, konnte eine extreme Kanaltrennung
erreicht werden.
Es
waren unendlich viele kleine Details, die beim TE 1
etwas anders gemacht wurden, als es allgemein üblich
war. So wurden zum Beispiel schon 1985 Leuchtdioden als
Stabilisierungs- und Referenzdioden eingesetzt (wegen
der konstanten und rauscharmen Referenzspannung). Auch
wurden zur gleichen Zeit schon die kleinen grünen "FKP
2" Kondensatoren von "Wima" verwendet, die Jahre später
in vielen hochwertigen Geräten anderer Hersteller
Verwendung fanden. In der RIAA-Entzerrung der
Phono-Stufe wurden von Anfang an
Polypropylen-Kondensatoren und 0,1%tige Widerstände
eingesetzt. Seit 1989 hat die Line-Stufe statt des
üblichen Operationsverstärkers einen diskret aufgebauten
OP, der vom Entwickler des Gerätes, Siegbert Tessendorf
entwickelt wurde. Viele ältere Geräte wurden mit dieser
Modultechnik nachgerüstet. Die Summe dieser Massnahmen
und noch viele andere Kleinigkeiten erbrachten das
Ergebnis: Ein überzeugend musikalischen Vorverstärker.
Der TE
1 wurde in fast allen deutschen und vielen europäischen
Fachzeitschriften vorgestellt und getestet und stets
hoch bewertet.
"Das
Ohr" schrieb: "...die
filigran und äußerst subtil zeichnende "Diva" TE 1 leiht
sich willfährig allen Neigungen. Wie gesagt, ein rundum
sympathisches Gerät". |