AUDIO SYSTEME


 

Tessendorf
Hifi, High End
  für Kenner
deutscher
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TE-CD-Kabel Reinsilber

 

 

 

Hörbericht aus dem HÖRERLEBNIS

TE-CD-Kabel von TE Audio Systeme

Perfektion ist eine Leidenschaft

von Marco Kolks

Mit dem Namen Tessendorf bringen erfahrene Hifianer in erster Linie mustergültig klingende und ebenso gut verarbeitete Verstärkerelektronik in Zusammenhang. Nur wenige wissen, daß zum Sortiment des StuttgarterTE CD Kabel mit WBT-Stecker Herstellers seit vielen Jahren auch ein CD-Kabel gehört, mit dem der Herr des Hauses vorzugsweise die eigenen Komponenten verbindet. Daß die Bedeutung eines Kabels mit der Qualität der Elektronik steigt, ist mittlerweile zu einer Binsenweißheit geworden. So kann eine Verbindung im schlimmsten Fall die Wirkung einer Bremse auslösen oder aber als kongenialer Partner den reibungslosen Transfer der zu übertragenden Informationen sicherstellen. Um auch auf diesem Gebiet höchsten klanglichen Ansprüchen zu genügen, entschied sich der schwäbische Entwickler als Leitermaterial für Silber.

Das TE-CD-Kabel wird fertig konfektioniert nur in einer Standardlänge von 80 cm geliefert. Die Silberdrähte mit einem Querschnitt von 0,8 mm² sind von reinster Qualität und weichgeglüht, um die Struktur der Kristalle für den Signalfluß zu optimieren. Als Dielektrikum dienen Teflonschläuche. Die Kapazität (einschließlich Stecker) gibt Siegbert Tessendorf mit maximal 20 pf an, was allerorts einen problemlosen Einsatz ermöglicht. Eine Masseschirmung habe ich vergebens gesucht. Sie sei, so der Meister himself, aus klanglichen Gründen gestrichen worden.

Mit nur wenigen Ausnahmen (z.B. bei NBS oder Fadel Art) empfiehlt sich das Einbrennen neuwertiger Kabel. Leichte Rauhigkeiten weichen oftmals einer homogeneren, fließenderen Wiedergabe. Die Abbildung gerät klarer, frischer und auch präziser. Davon profitieren alle Frequenzbereiche, vor allem aber der Baß. Je nach Kabel fallen die Zugewinne unterschiedlich hoch aus, sie sind allerdings jedesmal für den Hörer nachvollziehbar. Für den Einsatz in meinem Equipment in dieser Form vorbereitet, höre ich den Tessendorfleiter zwischen CD-Player und Vorverstärker und zwischen Phonovorstufe und Vorverstärker. Die auf 80 cm beschränkte Länge reicht für eine Verbindung zwischen Vor- und Endstufe bei mir nicht aus.

Kommentar

Man braucht nicht lange, um Gefallen an den klanglichen Eigenschaften des TE-CD zu finden. Das Gefallen kann sich ohne weiteres bis hin zur Begeisterung ausweiten. Denn das sehr ausgewogene Klangbild bietet ideale Wiedergabebedingung für die menschliche Stimme. Bei dem Livealbum „One Voice" von Barbara Streisand (Columbia/Sony Music-COL 450891-2) handelt es sich aus qualitativer Sicht um eine sehr mittelmäßige Aufnahme. Trotzdem schafft es die amerikanische Sängerin, den Hörer Zuhause in ihren Bann zuziehen. Ihre Stimme hat eben dieses Charisma, was dem Gros der Kolleginnen fehlt. Nuancenreichtum und Ausdrucksstärke werden zum Genuß. Die knisternde Konzertatmosphäre schwebt durch den Hörraum und vermittelt einen sehr genauen Eindruck jenes Abends. Das Klatschen der Zuschauer löst sich von den Lautsprechern und wirkt recht authentisch, dazu trägt sicherlich das hohe Auflösungsvermögen des Kabels entscheidend bei. Die Vorstellung ist insgesamt gelungen, wenngleich ich mir eine Spur mehr Spritzigkeit, Lebendigkeit wünsche. Jedoch handelt es sich dabei um keine Schwäche und schmälert auch nicht die gute Gesamteinschätzung. Diese Eigenschaft ist fast allen Kabeln eigen, die wie das TE-CD mit recht dünnen Querschnitten aufwarten. Vielmehr wäre es für audiophile Gipfelstürmer interessant, die Anzahl der Leiter zu verdoppeln, was allerdings den Preis deutlich nach oben treiben würde und eventuell zu Verlusten bei der Feinzeichnung führen könnte.

Silberverkabelung und Röhrengeräte: mit dem TE-CD kein Grund zur Verzweiflung. Die Wiedergabe bei dem von mir als Weltmusik eingeschätzten „Vaquero" (Tiny Island, Opus3-applied acoustic) ist sauber, die Tiefen klar. Die Klangfarben strahlen und die Abbildung dehnt sich weit über die Lautsprecher in alle Richtungen hin aus. Auf gelungene Weise verbindet dieses Kabel sanfte Wiedergabe mit analytischen Fähigkeiten und erzeugt ganz in der Tradition des Hauses ein elegantes musikalisches Klangbild.

Fazit: Endlich wieder einmal ein Kabel, das mich in seinem Umfang nicht an die Entsorgungsschläuche von Waschmaschinen erinnert und sich aufgrund der hohen Flexibilität leicht verlegen bzw. anschließen läßt. Die tessendorfsche CD-Verbindung spielt sehr homogen, ohne Schärfe (besonders bei Röhrengeräten, die sich ja häufig mit Silberstrippen schwer tun) und verhelfen dem Baß zu mehr Präzision. Sie zählt eher zu den schnellen Kabeln (wie das SPM-Referenz von Flatline). Am meisten aber hat mich die hohe Auflösung sowie die gute Ortbarkeit von Instrumenten begeistert.

Das TE-CD wird nach meiner Erfahrung in viele Ketten passen. Hinsichtlich des Preises darf man ruhigen Gewissens von einer sehr guten Preis-/Leistungsrelation sprechen und richtig eingesetzt, ist dieses Kabel ein ebenso probates Mittel wie die Tessendorf-Verstärkerelektronik, um das Ziel „Musik" zu erreichen. 

-MK

Das Produkt: TE-CD-Kabel

Preis: 326,00 EUR (Standard-Ausführung)
Preis: 413,00 EUR (mit WBT-Stecker)

Hersteller: TE Audio Systeme,

Krehlstraße 13,

70563 Stuttgart,

Tel. + Fax: 0711-7351574,

Internet: www.Tessendorf.de

TE CD Kabel Standard
TE-CD-Kabel mit Standardstecker

Die beiden Reinsilberdrähte sind mit Teflonschläuchen überzogen, diese wiederum an mehreren Stellen mit kurzen Schrumpfschläuchen, damit die beiden Pole den gleichen Abstand über die gesamte Kabellänge haben.

Anmerkungen: Silber ist ein metallisches Element aus der I. Nebengruppe des Periodensystems der chemischen Elemente mit der Ordnungszahl 47. Das gut verformbare Edelmetall ist einer der besten Strom- und Wärmeleiter. Silber kommt selten gediegen, häufig aber in Form von Sulfidmineralen sowie in Blei- und Kupfererzen vor. Silber erhält man u.a. aus dem Anodenschlamm aus dem bei der Verhüttung von Kupferglanz anfallenden Rohkupfer bei dessen elektrolytischer Reinigung. In der Frühzeit wurde Silber sogar höher als Gold bewertet, da man es im Gegensatz zu diesem kaum gediegen findet.

Mit freundlicher Genehmigung des Hörerlebnis-Verlags


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Stand 21.11.2005