5 Stauden Grünkohl
1 Kg Bauch oder
1 Schweinshaxe
etwas Coriander
1 Prise Muskat
1 Prise Salz
Fleischbrühwürfel
1 Birne
wenig Schweineschmalz
oder Fett aus der Gänsebratensosse
So wird's gemacht:
Den Grünkohl (am besten wenn er schon Frost hatte) vom Stengel abstreifen
und mehrmals gründlich waschen. In dieser Zeit kann schon der Bauch oder die Schweinshaxe
mit Brühwürfel und Coriander nach Geschmack gekocht werden, bis das Fleisch weich ist.
Nach dem waschen des Grünkohls wird dieser so gedämpft, dass er gut durch den Wolf
gedreht werden kann.
Die Haxe oder der Bauch wird vom groben Fett getrennt und klein
geschnitten. Grünkohl und Fleisch werden in einem Topf mit wenig Muskat und der
Fleischbrühe noch gut eine Stunde leicht gekocht. Zum verfeinern des Grünkohl kann man
etwas Schweineschmalz oder das Gänsefett aus der Sosse des Gänsebratens verwenden.
Sollte der Grünkohl keinen Frost bekommen haben erreicht man dieses auch durch die
Tiefkühltruhe.
Wenn der Grünkohl soweit wie beschrieben, behandelt ist, wird er
eingefroren. Am besten in geteilten Portionen, falls die Menge für ein Essen zu viel ist.
Das ist auch sehr praktisch, denn dann hat man die ganze Arbeit nicht beim Kochen des
grossen Festtagsessens. Ob nun eingefroren oder wie oben behandelt, sollte der
Grünkohl bei geschlossenem Deckel und kleiner Flamme garen, je länger die Garzeit
um so besser der Geschmack, was sich mit einer geriebenen Birne noch steigern lässt.
Allerdings sollte man ihn immer wieder umrühren. Danach wird der Grünkohl abgeschmeckt
und mit einer geriebenen rohen Kartoffel gebunden.
Wird der Grünkohl nicht zur Gans gegessen, kann man auch sehr
gut "Polnische", "Krakauer" oder "Pinkel" (in
Norddeutschland) und Salzkartoffeln dazu reichen (auch Bratkartoffeln sind nicht zu
verachten).
Dieses Rezept stammt wie der Gänsebraten aus der Berliner Gegend. Ein
klarer Schnaps zur Verdauung ist zu empfehlen.
Ursula Tessendorf
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